Ein Blogbeitrag Zimba Ost-West Überschreitung die Zweite

Beitragsbeschreibung

7/9/20252 min read

Zimba Ost West Überschreitung die Zweite. 5.07.25

Fast 9 Jahre nach unserem ersten Besuch auf der Zimba kommen wir wieder. In der stillen Hoffnung diesmal auf Gewitter Regen usw. verzichten zu können. Aber auch diesmal zeigt sich der Wetterbericht sehr ungnädig. Jeden Tag Gewitterneigung, fast sagen wir ab aber dann ändert sich die Prognose stündlich. Letztlich entscheiden wir uns sehr früh von der Heinrich Hueter Hütte zu starten. Blacky und ich tendieren zwar eher zum ausschlafen aber Joane überzeugt uns.

Endlich wieder einmal ein Sonnenaufgang um ca 5.20 Uhr auf dem Weg zur Neyerscharte. Der alte Klettersteig ist umgehend saniert, verläuft nicht mehr unten im Schluchtgrund sondern darüber im Fels. Allerdings auch deutlich schwerer mit einer C Stelle. Um sieben sind wir an der Neyerscharte oben und starten sofort in die erste Seillänge. Eine 3 plus die eine schöne Platte hochführt. Ein junges Pärchen dreht wieder um weil der Himmel schon wieder in Windeseile zuzieht.

Irgendwie ist es schwierig an dieser schönen steilen Zimba, dem Matterhorn des Montafons. Denn jetzt stecken wir nicht im Regen aber im dichten Nebel. Gottseidank finden wir die Route diesmal auf Anhieb.

Nicht wie Jahre zuvor mit einigen Verhauern. Zu dritt wird konstruktiv verhandelt bis der richtige Routenverlauf erkannt ist. Wieder einmal helfen die üblichen Steigeisenkratzer bei der Suche. So bringen wir einige Seillängen hinter uns. Öfter lauf ich bis ans Seilende bei 50 Metern auf der Suche nach dem Standplatz. Die gibt es aber manchmal nur im Topo. Dann wählt man halt einen Felszapfen zum Nachsichern aus. Dadurch sind wir aber ziemlich schnell und schon um 10.30 Uhr am Gipfel. Gegen Ende turnen wir über einige sehr ausgesetzte Gratabschnitte auf und ab bevor es im Steilgras zum Gipfel geht. Auch hier sind es statt zwei 40 Meter Seillängen nur einmal 50 Meter.

Am Gipfel ist niemand, nicht wie 9 Jahre vorher ein Bergführer der rummotzt, weil man ohne ihn den Gipfel besteigt. Das sehr schöne Gipfelbuch ist wieder einmal nass weil manche nicht wissen warum es Deckel gibt. Immerhin können sie klettern, ist ja auch schon was.

Der Abstieg am Westgrat ist schwerer als gedacht aber fast unten kann man die 25 Meter über der Sohmplatte auf einen Rutsch abseilen. Dann wirds einfach bis zur Hueter Hütte. 30 Minuten weiter unten fährt um 16.30 Uhr der letzte Bus hinunter ins Tal.