Ein Blogbeitrag Trettachspitze der steile Reißzahn

Mein Beitragsinhalt Trettach der steile Reißzahn

Gehört zum Dreigestirn der Allgäuer Alpen. Trettach, Mädelegabel, Hochfrottspitze.

Wenn eine Spitze unübersteigbar ist, so muss es diese sein. Hermann von Barth 1869. Wurde aber 1855 von einem Hirtenbuben und ihrer 12 jährigen Schwester bestiegen.

Die Trettach war wie so viele Berge ewig auf unserer Wunschliste. Immer beim Vorbeilaufen kam der Spruch: Da müssen wir auch mal hoch. Und auch der Neid, wenn alle Freunde schon oben waren nur man selber nicht. Da hat man doch etwas unglaublich Wichtiges verpasst. Vielleicht die schönste Bergtour von allen.

Die andere innere Stimme meinte: Total unsinnig, ein ganz normaler Berg, Gibt wichtigeres!

Aber die Silhouette der Trettach zieht den Bergsteiger Blick hypnotisch an, sie ähnelt dem Reißzahn eines Tyrannosaurus Rex.

Zufälligerweise war der Termin unserer Klettertour, auch noch ein Hammertag im Herbst, mit Altokumulus lenticularis- kurz Föhnlinsen, manche sogar irisierend. Dazu Schäfchenwolken, der Wolf im Schafspelz, da sie oft Schlechtwetter ankündigen. Und nicht zu vergessen, Morgennebel der tief über die Grate strich und mächtig Stimmung machte.

Der Einstieg zur Nordkante ist nicht einfach zu finden. Zuerst ins große Schneefeld an der Nordwand, dann links die glatte Wand hoch bis auf den sehr luftigen, aber umso schöneren Nord Grat. Hier überholt uns ein Speedkletterer und sagt!

„Bis nachher.“

"Dich sehen wir sicher nie wieder heute, entgegne ich."

Wenn wir am Gipfel sind, ist er unten beim 3 Bier in Einödsbach. Bei einem faszinierenden Wolkenspiel kraxeln wir am steilen Nordgrat nach Oben. Eine kleine Rast für die Aussicht, auch nicht ganz ohne von hier! Dann der Abstieg am West Grat, hier braucht man kurz das Seil.

Und übrigens, jaa es ist eine echte Allgäuer Traumtour.