Ein Blogbeitrag Alpencross mit dem Bike

Beitragsbeschreibung Von Oberstdorf nach Riva

Robert Mayer

8/18/201219 min read

Mein Beitragsinhalt Alpencross
Was, du hast immer noch keinen Transalp gemacht?
Nachdem man im Allgäu alles Mögliche und unmögliche rauf und runter gefahren ist, bekommt man die Frage irgendwann gestellt? Ja, warum eigentlich noch nicht!
Nun ein erster Anlauf vor vielen Jahren scheiterte am Partner. Dann gab es andere Ziele, darunter eine Alpenüberquerung zu Fuß.
Aber jetzt, warum nicht jetzt? Vieles spricht wie immer dagegen. Die Kondition zum Beispiel. Es ist ein großer Unterschied, ob man eine harte Etappe, oder sechs hintereinander unternimmt, von den Wetterkapriolen in den Nordalpen ganz zu schweigen. Es gab dieses Jahr noch keine Woche ohne Regen. Außerdem bin ich gerade eher läuferisch fit, und zudem...
Es brauchte den berühmten Tritt in den Hintern! Er kam letztlich von Hubert, einem Bikepartner. Mit im Boot alsbald Bettina, eine Freundin zum Pferde stehlen.
Hubert machte uns nach und nach den Mund wässrig, rief die Geister, die uns nachts ins Ohr flüsterten: „Es macht Spaß sich jeden Tag aufs Neue über Gebühr zu quälen, um hernach auf coolen Trails tollkühn in unbekanntes Terrain hinab zu rauschen.“
Wir weckten in uns neue Leidenschaft fürs Biken auf knallharten Trainingsrunden über die lieblichen, flachen Hügel vor der Haustür. Ideales Trainingsgelände um Selbstbewusstsein aufzubauen.
Schon spukten gedanklich Traumtrails wie die Uinaschlucht, Fimberpas, Madritschjoch oder Eisjöchl in unseren Köpfen umher.
Wir planten die Route, legten den Termin fest und begannen fortan nur noch über unsere Schwächen zu jammern. Mir fehlt die Kondition, meinte der eine, ich kann keine schweren Trails fahren, die andere. Nur Hubert hatte keinerlei Probleme, aber dafür keine Zeit!
Soweit also alles ganz normal!
Samstagmorgen geht’s los, wurde nach zähem Ringen beschlossen.Der Wetterbericht war verheerend, interne Zwistigkeiten nur halbwegs beseitigt und die Rückreise ungeplant.

Nach dem anfänglichen machen wir, können wir, kam jetzt die Torschusspanik. Wir wurden nervös!
Betttina wollte unbedingt noch eine schwere Klettertour vorher absolvieren. Hubert hatte massive Rückenschmerzen und warf starke Schmerzmittel ein, und ich hatte bei dem beständig schlechten Wetter eigentlich gar nicht damit gerechnet überhaupt losfahren zu können.
1 Etappe. Nadelöhr Schrofenpass
Oberstdorf – Silbertal 63 km, 2200 Hm.
Von Oberstdorf ins Rappenalptal rollten wir uns ein und begannen zu lernen.
Erste Transalp Lektion: Nie hinter Hubert herfahren, wenn er einen Pneu namens Smart Sam aufgezogen hat. Sam macht sich im Schotter nicht schlecht, aber als Kuhfladenhäcksler ist er erstklassig.
Zweite Lektion: Wer als Erster absteigt verliert nicht an Prestige, sondern erntet Dankbarkeit.
Dritte Lektion: Achte nicht auf Bikers große, ehrfürchtige Augen beim Anblick der ausgesetzten Leitern in der Steilwand des Schrofenpasses und vergiss die Aussage eines Bikers: „Das ist ein Klettersteig, aber kein Radweg!“ Relativiere mit kühlem Verstand und lerne der Weisheit letzten Schluss!
>>Die Suppe wird nie so heiß gegessen wie gekocht<<!
Allerdings verpasst sich Bettina, gewollt oder nicht, am Schrofenpass ein echt hippes Zahnkranz-Tatoo auf ihrem hübschen Waden, als sie ihr Bike auf eben diesem absetzt.
Sturzpech
Wo trifft sich die Bikerszene in Warth? Nein nicht an der Tankstelle, der Dorfbrunnen ist es. Flasche füllen, dreckverschmierte Gesichter waschen, Wunden versorgen, glückliche Menschen mit leuchtenden Augen, noch fließen die Abfahrtsserotonine im Blut.
Wohl wissend das mancher Transalp schon jäh am Downhill Trail von der Freiburger Hütte endete, versuche ich dennoch meine Freunde einzuholen. Viel zu schnell fahre ich um eine Kehre mit Schotterauflage. Das Vorderrad schmiert weg, und bevor ich noch korrigieren kann, kantet es auf und hebelt mich im Salto aus dem Sattel. Die rechte Schulter schrammt in den Dreck und ich rolle kopfüber in den Wiesenabhang. Zum Glück ist er nicht steil. Aber mein schönes neues Wolltrikot ist schon zerfetzt.
Gewitter mit Ansage
„Hallo, guten Tag“, rufe ich einem Bauern der beim Heuen am Kristbergsattel ist zu:
„Eine Frage, woher kommen bei euch die Gewitter?“ „Von dort, im Südwesten. Sieht nicht gut aus für euch!“
Grollender Donner unterstreichen seine Worte und sein breites Grinsen werte ich als tiefe Anteilnahme.
Schon beginnt es völlig unerwartet! zu regnen! Aufgeregt wühle ich in meinem Minirucksack. Wo sind die Regenklamotten? Ganz unten, ganz schlau!
Ein Heuschober rettet uns vor dem Guss.
„Ihr habt euch die beschissenste Woche diesen Sommer ausgesucht“, waren die letzten Worte unseres unausgeschlafenen Fahrers heute morgen. Vielleicht hat er ja recht?
20 Minuten später scheint die Sonne aber schon wieder, und am Kristbergsattel erleben wir unseren ersten traumhaft schönen Abend. Keiner will mehr gehen, aber der Wirt ist ausgebucht.
Schon vor über 1.000 Jahren wurde hier Bergbau betrieben und die Knappen schürften auf den Höhen des Sattels nach Silber, Kupfer und Eisen. Knallharte Arbeit aber abends in der Knappenstube haben sie garantiert tierisch einen draufgemacht. Heute feiern hier Touristen beim Wohlfühlwochenende All inclusive!

2 Etappe. Tragen bis der Arzt kommt
Silbertal – Ischgl 1700 Hm, 55km
7.30 Uhr. Frühstück in der Pension im Silbertal. Draußen trommelt der Regen im Stakkato auf die Scheiben. Wir frühstücken und frühstücken, die Wirtin schielt besorgt auf ihre Vorräte. Kurz bevor Tee und Kaffe unten wieder rauslaufen, erscheint ein kleines blaues Loch im Himmel. „Wir starten,“ ruft Hubert! Erleichtert lächelt die Dame des Hauses.
Das Silbertal ist wie geschaffen für Biker. 18 km lang, flach ansteigend, mit guter Forststrasse und schönen Plätzen an kleinen malerischen Seen. Das Leben ist schön!
Weiter oben im Tal blicken wir unvermittelt auf den wilden, gezackten Rosanagrat am Patteriol. Dann bricht die Sonne endgültig durch die Gewitterwolken und das feuchte Tal dampft und spiegelt sich in tausend kleinen Linsen.
Tragen, tragen, tragen
Wie zu erwarten nimmt soviel Schönheit kein gutes Ende. Nach der Oberen Freschalpe 1890m geht das Bike auf die Schulter, wieder runter, wieder hoch. Dabei patschen die bereits nassen Treter im Sumpf umher oder schmieren an steilen Felsen ab. Ich dachte auch schon mal mir mache das Biketragen nichts aus; Falsch!

Der >>Lange See<< nimmt kein Ende. Die kleine Insel darauf scheint geradezu vor uns herzu schwimmen. Die Arnikablätter die wir unterwegs kauen, helfen gegen Müdigkeit und Muskelkater aber nicht bei Unterzuckerung.
Am Silbertaler Winterjöchle auf 2000 m, am Fuße des Patteriol muss Energienachschub her. Leberwurst ohne Brot, Riegel, alles wird verschlungen, denn das bittere Ende droht uns noch. Noch einmal 300 Höhenmeter steil hinauf zur Heilbronnerhütte. Wie Ameisen krabbeln die Biker am steilen Gipfelhang hinauf.
Dabei bin ich am 2 Tag schon platt, nach gerade einmal 1500 Hm. Ist es die dünne Luft oder der leere Bauch, Zweifel an meiner Kondition tauchen auf. Bettina wuchtet weit vor uns wild entschlossen ihr Bike den Berg hinauf, als hätte sie nie etwas anderes getan. Respekt, wem sonst würde ich diese Tortur ohne Wutausbruch zutrauen.
Galtür – Ischgl
Nach einer schnellen Abfahrt tröpfelt es am Kopsstausee schon wieder. Mit brennenden Oberschenkeln fliege ich die letzten Höhenmeter vor der Zeinisjochhütte hinauf und beeindrucke damit meine Partner. Dabei will ich nur vor dem nächsten Regen an den Futtertopf.
Neben uns am Tisch sitzt ein Teilnehmer des Ischgl Bikemarathons. Ein steifer Hals, seine Freundin, und schlechte Laune wegen des Wetters begleiten ihn. Die nächste Regenpause nutzen wir zur Weiterfahrt nach Galtür. Es regnet gerade soviel wie wieder im Fahrtwind trocknet. Galtür, da flammen im Gedächtnis die furchtbaren Bilder gewaltiger Lawinen auf.
Die Mauer, ein kilometerlanges Bauwerk soll dies in Zukunft verhindern. Sie kann aber nicht alle Naturgewalten abhalten, das wissen die Einwohner nur zu genau.

Nach allem was über Ischgl als mondäner Winterort gesagt wird, finden wir gerade hier eine Unterkunft (außerhalb) für 23 Euro die Nacht, an die geplante Weiterfahrt zur Heidelbergerhütte wagt sowieso keiner mehr zu denken. Ischgl ist der erwartete Inbegriff dekadenter Apre Skikultur. Jetzt im Sommer noch in Lauerstellung springt der Partylöwe beim ersten Schnee in Stellung. Daran ändern auch alte Holzrechen an der Hauswand nichts. In Ischgl ist es nicht 5 vor 12 sondern 5 nach 12.
Was passiert mit solchen Orten nach dem großen Skiboom?
Entspannt rollen wir hinunter zur Waldschenke und gönnen uns eine riesige Grillplatte…
Beim Heimfahren treffen wir in dunkler Nacht auf grün gekleidete Jäger die von ihren Autos begierlich eine einsame Gemse beobachten. Wenig später rast die brandneue SUV Karawane wieder an uns vorbei. Traditionen werden gelebt, wenn auch auf einem neuen Level!
3 Etappe. Megatrailspaß am Fimberpass
Ischgl – Sesvennahütte 2400 Hm, ca. 50km
Die alte und die neue Welt der Bergbauern
„Zeit für den zweiten Schnitt auf den Heuwiesen im Fimbertal, wir brauchen dringend gutes Wetter“, meint die Bäuerin in unserer Pension zum Wetter.
Leider fiel gestern der Luftdruck beträchtlich, meldete mein Höhenmesser. Ein dickes Tief mit heftigen Niederschlägen soll nachmittags über uns hinwegziehen. „Lasst uns die ersten 300 Höhenmeter von Ischgl mit der Bahn fahren“, ist daher mein Vorschlag. „Vielleicht kommen wir dann trocken bis Sur En im Engadin?”
Auf dem langen, angenehm flachen Anstieg zur Heidelbergerhütte überholen uns die alte und die neue Welt der Bergbauern. Zuerst ein Betonmischer der eine neue Skistation betoniert, dann ein LKW beladen mit Mist um die Heuwiesen zu düngen.
Ein junger Paznauner will wissen ob er uns begleiten kann, er möchte den Fimberpasstrail nicht alleine fahren! Wegen seines Akzents halte ich ihn für einen Wiener, was ihm gar nicht gefällt.
„Die Wiener san arrogant und grantlig“, meint er.
„Mir san agentlich die bessern Daitschen“ sagte ein Wiener der in Berlin lebt, im Fernsehen; gibt Hubert lachend zum Besten.
Der Fimberpass ist einer der drei einzigen fahrbaren Übergange über den Alpenhauptkamm in die Schweiz. Alle drei liegen sie bei Ischgl.
Relaxt kurbeln wir oft im kleinsten Gang nach oben. >>Wer einen weiten Weg vor sich hat sollte nicht rennen<<. Tibetanischer Spruch.
Die Heidelbergerhütte auf 2300 m lassen wir links liegen und sind gespannt auf die 300 Höhenmeter hinauf zum Fimberpass 2608m. Zwischen Schieben und Tragen ist ein großer Unterschied… Beim Schieben bewegt man zwischen 5 und 10 kg, beim Tragen 15kg.

Römerstrassen und Schlechtwettertiefs
Der Himmel zieht zu, das angesagte fürchterliche Tief wird uns früher oder später noch erwischen. Erstaunlicherweise meldet mein Höhenmesser schon den ganzen Tag einen beträchtlichen Luftdruckanstieg. Das gute Wetter kommt aber meist erst einen Tag später.
Nach gut einer Stunde sind wir schon oben am Fimberpass auf 2608 m, dem höchsten Punkt auf unserem Transalp.
Vielleicht liegt es heute auch am Beifuß. Wie einst die alten Römer haben wir ihn in die Schuhe gestopft! Er soll die Blutzirkulation in den unteren Extremitäten verbessern und gilt in vielen Kulturen als Ausdauerkraut.
Die Römer haben ohnehin unseren Respekt verdient. Ihre Strassen gibt es zum Teil noch heute und mit Maroni und Obstbäumen haben sie ihren Proviant gleich neben die Strasse gepflanzt.
Da Hubert Jäger ist ermuntern wir ihn immer wieder eins der vorwitzigen Murmeltiere zu erlegen. Sein Jagdinstinkt reicht aber nur zum hundersten Foto der possierlichen Nager.
Uns droht jetzt eine Hungeretappe, in der Schweiz wurden in letzter Zeit vermehrt verhungerte Biker registriert. Für die Eidgenossen ein großes Rätsel. Wir hingegen wissen; sie hatten keine illegalen Konten dort!
Die beste Abfahrt der Alpen
Der legendäre Downhill vom Fimberpass ist gewaltig. Das Bike schüttelt und rüttelt sich auf dem wilden Terrain wie ein störrischer Esel, aber es läuft und springt auch vor purer Lebensfreude. Von Zahnkränzen zerfurchte Felsen liegen am Weg, nebst diversen Biketeilen. Mit Adrenalin im Blut übernimmt jeder von uns die Führungsarbeit nach dem Motto: Wer bremst verliert!
Die jungen Speedbiker oben am Fimberpass, halb so alt wie wir, haben keine Chance. Am spektakulärsten Abschnitt: Einem Trail über einer steilen Schlucht fliegen alle vorbei, dabei wäre das die ideale Fotolocation gewesen. Hubi behauptet hinterher ihm wäre sonst schwindlig geworden.

In Vna kommt die atemlose Hatz zu einem Ende. Regen stoppt uns kurz. Was für schöne Bilderbuchdörfer hat das Engadin. Alles wirkt noch aufgeräumter als bei uns Schwaben. Die kleinen Hütten sind beflaggt, die Forststrassen glatter und gepflegter als unsere Landstrassen. En miniature, wäre das hier eine Modelleisenbahnlandschaft.
Die Schweizer sind eben etwas beschaulicher. (verschlafen alle Trends behaupten böse Zungen)
Die Südseite des Fimberpasses wirkt daher harmonisch gewachsen und natürlich. Die Österreicher sollten von ihren Nachbarn lernen. (Autsch)
Vor Sur En zeigt der Tacho 75 kmh. an. Eine Kurve später entdecke ich die Tücken im Schweizer Verkehrswesen. Die Kurve macht extrem zu und ich rutsche mit blockierter Bremse Richtung Abhang.
Mittag gegessen wird auf dem Boden vor einem Dorfladen. Reiscracker, Schoki, Bananen und Landjäger. Beinahe schmeißt eine alte Dame Kleingeld in meinen Helm vor ihren Füßen. Dann bemerkt sie unsere 2000 Euro Bikes und schüttelt den Kopf.
Uinaschlucht
Die Uinaschlucht – abenteuerlich, grandios das Highlight eines Transalp. Das Ziel unserer Bikerträume. Auch noch nachdem notorische Nörgler zum x- ten Mal den Satz wiederholten:
>>Ein Holländer verunglückte dieses Jahr tödlich bei der Abfahrt in der Uinaschlucht.<<
Die gefährlichste Sportart in den Bergen ist laut DAV immer noch das Wandern. Das Stolpern gilt dabei als häufigste Unfallursache. Kann ein Biker stolpern? Nein!
Dauerregen zwingt uns das Unterste im Rucksack zuoberst zu kehren. Überschuhe, Regenjacke, Rucksacktape, heute gibt es kein Entrinnen.
Nieselregen, erst leise tropfend, sich fein auf die Haut legend, zart und erfrischend. Dann dickere Tropfen, am Boden zerberstend, bald das Rauschen des Baches übertönend.
Der Schlussakkord ist dann ein beständiges Tremolo, es hämmert auf die Kapuze, erstickt jedes Wort, rinnt durch jede Ritze bis es den letzten noch trockenen Fleck erreicht hat.
Hungerast und Kuhfladen
An der Dadaint Alm kurz vor der Schlucht, steht noch ein Bikerpaar. Nass und mit Kuhscheiße bespritzt, stehen sie bedröppelt im Regen. „Ihr wollt da hoch, seid aber spät dran und der Schluchteingang ist mit Kuhscheiße vermint“, meint sarkastisch der Mann. „Mann ihr schaut echt Scheiße aus“, entgegnen wir lachend und zücken unsere Kameras.
Geheimnisvoll und verlassen liegt die Uinaschlucht spektakulär im Regen. Eng sind die drängenden Felswände und von wabbernden Nebeln durchzogen. Gelbe bis zu 1000 Meter hohe Wände schotten uns ab von der Außenwelt.
Während 150 Meter unter unserer in den Fels gesprengten Halbröhre der Fluss ins Tal donnert, packt oben die Natur den Hammer aus. Hubert seit geraumer Zeit verdächtig ruhig, stöhnt plötzlich: „Geht ruhig weiter, ich bin am Ende, muss dringend etwas einwerfen“! Hoppla, denke ich, Unterzucker, da sagt man fast immer das falsche, deshalb: Mund halten und warten!
Jeder kämpft inzwischen mit seinem inneren Schweinehund. Muss das denn so anstrengend sein. In Holland gibt es vollkommen flaches Geläuf, warum macht keiner einen Transholland?

Dann geht auch bei mir nichts mehr. Die Muskeln erschlaffen, der Atem wird flach und hektisch, jeder Schritt ist mühsam!
Ich bin seit einer Herzmuskelentzündung nicht mehr so belastbar, schießt mir durch den Kopf. Meine Notration aus Honig, Riegel und Magnesiumtabletten schlinge ich daraufhin gierig hinab.
Mit Schwäche kann der Mensch schlecht umgehen. Vielleicht denkt er instinktiv immer noch das hinter der nächsten Ecke ein Säbelzahntiger lauert. Dabei haben wir die großen Räuber alle längst ausgerottet. Nicht aber unsere Instinkte.
Ein Archäologe hat übrigens am Fimberpass die mit 2500 Jahren älteste Schweizer Berghütte entdeckt, Almwirtschaft in der Eisenzeit.
Sturm und Regen
Der Schlinigpass auf 2300 m ist wieder teilweise fahrbar, aber der Regen peitscht uns bei 5 Grad in Sturmstärke ins Gesicht. Das Hochmoor hier oben, ist gleichzeitig die Wasserscheide ins Schwarze Meer und zur Adria, was uns im Augenblick aber glatt am Ar... vorbei geht! Und natürlich bei dem Wetter ein einziges Sumpfloch. Als nach dem Schliningpass immer noch keine Hütte auftaucht brüllt Bettina einsam ihren Frust in die Dämmerung! Um halb acht erreichen wir endlich die rettende Sesvennahütte auf 2250 m, nass bis auf die Unterhose und frierend stehen wir im Gastraum. Kaum fähig uns zu artikulieren. Sieht man da eine Spur von Schadenfreude oder Mitleid in den Gesichtern der Gäste?
Nach der Dusche sieht die Welt wieder rosiger aus, aber dann stellt sich die Vorspeise aus Gerstengraupen als Hauptgang heraus, was unsere Mägen nicht honorieren. Die Nachspeise aus Joghurt ist für zwei Laktoseintolerante auch nicht empfehlenswert. Die Nacht wird unruhig verlaufen!
4 Etappe Eiseskälte und Erbsensuppe
Sesvennahütte – St. Pankratz 1600 Hm. 95 km.
Unglaublich kalt ist es morgens hier oben, vor allem wen man in nassen Klamotten steckt. Dafür gibt es einen fantastischen Weitblick von der Sesvennahütte. Der Ortler, höchster Südtiroler Berg zeigt seine kalte weiße Schulter.
Immer wieder eine Freude für das Auge sind die langen Südtiroler Täler mit ihren Arven und Lärchenwäldern, den verwitterten Holzzäunen und den grünen Wiesen. Seltsam nur das bei 300mm Niederschlag im Jahr und 300 Sonnentagen alles grünt und blüht wie im Paradies. Hat sich da ein Touristiker etwas verrechnet, oder schlägt schon der Klimawandel zu.
Kaum im Vinschgau hat man schon das Gefühl hier existiere ein Zeitvakuum, die Uhren tickten langsamer. Vielleicht weil man sich hier die Zeit nimmt, auf eine kurze Frage lange zu antworten. Aber auch unser Sinn für Schönheit wird auf eine Art und Weise befriedigt die beruhigend wirkt. Und das laue Lüftchen trocknet nicht zuletzt auch noch unsere Klamotten.

Beruhigend ist das Plätschern der Etsch der wir flussabwärts folgen. Nicht alleine versteht sich, denn auf der Via Claudia Augusta sind natürlich viele Radler auf den Spuren der Römer unterwegs.
Naturnser Alm auf wunden Hintern
In Naturns am Bikepark beginnen unsere 1500 Höhenmeter hinauf zur Naturnser Alm auf 1930m, und dem Vigiljoch. Nach dem Kräfteverlust am gestrigen Tag fliegen wir nicht gerade den Berg hinauf. Alle drei leiden wir unter Sitzbeschwerden und legen trotz der angenehmen Steigung Schiebepassagen ein.

Keine Blöße geben
Bettina hat sogar einige wunde Stellen, weil sie die Radhose nicht direkt auf der Haut trug. Sie leidet sichtlich. Ich zwinkere Hubert zu, und deute auf ihren großen Rucksack. Er nickt sofort, Kavalier der er ist. „Und wie bringen wir sie dazu ihn herzugeben!“
„Das wird schwierig,“ erwidre ich kopfschüttelnd.
Es ist sehr heiß! Um unsere Flaschen aufzufüllen nehmen wir einen Umweg über einen Berghof in Kauf. Außerdem leiden wir heute alle an Verdauungsproblemen. Hubert schmeißt eine Runde Enzianmagentonikum, kurioserweise wächst genau der auch am Wegesrand. Ob den auch die Römer angebaut haben, wie sie es schon mit dem Beifuß getan haben. Damals gab es auf jeden Fall noch keine allopathische Pharmaindustrie.
Irgendwann reicht auch das Schieben nicht mehr, wir drei als Musketiere gestartet liegen gar kläglich langgestreckt auf den Schotter hingebettet. Nicht gerade ruhmreich aber bequem.
Wir schaffen sie doch noch die letzten harten Meter zur Naturnser Alm.
„Gibt’s zum Gulasch auch Polenta“ frage ich die Älplerin. „Polenta, die kriegst bei den Italienern,“schnauzt sie zurück!
Ich verkneife mir klugerweise dass: Aber ihr seid doch auch Italiener! Sonst gibt es wahrscheinlich gar nichts zu essen. Und das wäre gelinde gesagt eine Katastrophe.
Wir enden mit einer Erbsensuppe die allerdings fantastisch schmeckt. Der Wirt freut sich über unser Lob. „ Das ist kein Schweizer Surrogat wie es mein Vorgänger genutzt hat. Da kommt viel Gemüse, Karotten, Zwiebeln, frische Erbsen rein. Außerdem hab ich viele Speckanschnitte die zu nichts zu gebrauchen sind, die koche ich mit, dass gibt der Suppe den letzten Schliff. Sogar die grantelnde Älplerin wird zutraulich als wir uns über Kraut und Kräutlein unterhalten.
„Kennst du einen Standort der Frauenschuhorchidee in der Nähe“, will ich wissen. “Nein, ich komme hier ja nie weg, zuviel Arbeit den ganzen Tag.“
4 Sterne Gratweg zum Vigiljoch
Der Trail zum Vigiljoch ist auch kein Surrogat, eher originell und würzig, gespickt mit kleinen Schmankerln. Jetzt in der untergehenden Sonne die ihre langen Strahlen schräg durch die lichten Lärchennadeln schickt, könnte man ohne weiteres ins Schwärmen geraten, so schön ist es. Die Schmankerln sind der Rundumblick auf die Texelgruppe im Norden, die Sarntaler Alpen im Osten und das Etschtal mit Bozen im Süden. Sogar die bleichen Berge, die schönsten Bauwerke der Welt, die Dolomiten recken ihre weißen Türme gen Himmel wie Zeigefinger.
Unser Trail auf weichem Waldboden steigt und fällt wie im Wellenbad. Er ist so großartig das die Beine wie von selbst in die Pedale treten. Erst auf einer abgeholzten Lichtung auf der Haflinger, das Brotpferd der Südtiroler und Appaloosas, Indianerponys mit ihren typischen Farbflecken weiden, findet die Hatz ein Ende. Bauern aus Lana schauen nach den Pferden und wundern sich, dass man mit Rädern von soweit her kommen kann.
In St. Pankratz ist das Hotel für unser Budget zu teuer. Eine Wirtin schickt uns deshalb ins private Pfarrhaus. Die resolute Haushälterin taxiert Hubert prüfend hinter der Tür. Der setzt seinen Schäfchenblick auf und überzeugt damit. Nur das Dreibettzimmer, dass geht im Haus des Herrn gar nicht! Dann bugsiert sie uns zwischen lebensgroßen Heiligenfiguren in Gold und einer Jesusskulptur mit Pfeil in der Hüfte nach oben in die Schlafgemächer. Früher schlief hier der Fürstbischof betont sie noch, mit strengem Blick!

5 Etappe. Der letzte große Haufen Steine
St. Pankratz – Cles 1400 Hm. ca. 60km
Endlich mal im Ultental! Dieses ursprüngliche, weniger bekannte 40 km lange Seitental wird meist rechts liegen gelassen bei der Fahrt gen Süden. Schade eigentlich denn die Orte auf dem Weg nach St. Gertraud auf 1501 m sind sehenswert, wie auch das ganze Tal. Nahe St. Gertraud findet sich auch das Naturdenkmal der drei „Ultner Urlärchen“, die lange Zeit als über 2000 Jahre alt gehandelt wurden. Eigentlich sind sie nur 850 Jahre, aber ist das nicht auch schon biblisch alt.
Um uns die Zeit auf der langen 1000 Höhenmeter Rampe zum Rabbijoch 2467 m und der Haselgruberhütte 2425 m zu vertreiben erzählten wir Bettina Witze. Anfangs die langen, wir hatten noch Luft. Später die kurzen, die mit den Bärten. Bettina zog es dann bald vor sich mit Steffen einem symphatischen Kölner Solofahrer anzufreunden.
Wo sich oben das Tal etwas weitet liegt malerisch die Haselgruberalm am Weg.
„Ich brauche ein Pfund Speck für die Weiterfahrt,“ melde ich bescheiden an, meine Freunde nehmen Kuchen und Espresso. Was ich bis heute nicht verstehe ist das die Älpler beim Heu abladen ausgerechnet Bettina zum Helfen aufforderten. Soviel kräftiger wie wir ist sie doch gar nicht?

Ab der Alm wird die Auffahrt sehr steil, es wäre möglich im Sattel zu bleiben, das kostet aber gehörig Körner. Kluge Biker schieben, denn der Weg ist noch lang. Schnelle Biker überholen, denn sie wissen nicht dass Ruhm sehr vergänglich ist.
Kurz vor dem Rabbijoch stöhnt Hubert plötzlich erleichtert: „Das war jetzt der letzte große Haufen Steine!“ Ehrlich ist er schon aber eben kein Romantiker!

Supertrail am Rabbijoch
>>Polenta di Storo<< ist der Geheimtipp auf der Haselgruberhütte. Diese alte Maissorte schmeckt unvergleichlich aromatisch. Dazu Gulasch das beste Naturdoping für die lange berauschende Abfahrt nach Male.
Der Hintern rutscht schon bald unruhig auf der Bank hin und her. Schließlich wartet eine der besten Abfahrten in den Alpen auf uns. 1700 Höhenmeter Downhill ins >>Val di Sole<< da kommt Freude auf!
Schon hängen wir über dem Lenker und lassen uns durchschütteln bis nur noch ein Gedanke existiert. Weiter..weiter ..weiter! Schweiß, Schmerz und Hitze am Aufstieg, alles vergessen, in den Adern kocht das Adrenalin. Kehre um Kehre saust vorbei, eine schöner als die andere. Fester Lehmboden, das beste Geläuf überhaupt, gespickt mit kleinen Schikanen. Felsplatten die den Pneu abdrängen, uns aus der Bahn katapultieren, Wurzeln und Steine die kantig gegen die Räder schlagen, Felsblöcke an denen Kurbel und Zahnkranz vorbeischrammen, geneigte Saumpfade mit schrägen Wurzeln die einen aus der Bahn werfen! Wasserlöcher mit Untiefen und verblockte Bachläufe das ist Bikers Welt.

Erst wenn das letzte Quentchen Kraft aus den Händen gezogen ist, die Milchsäure sich in der letzten Faser breit macht, sagt das Hirn endlich: Es reicht, Pause.
Ein ganz anderes Terrain ist der Schotterweg. Richtig schwierig ist er dann, wenn viel Regen loses Geröll zusammengeschwemmt hat. Dann zieht dich die zähe unberechenbare Masse wohin sie will, du folgst gehorsam oder gehst als Verlierer zu Boden.
Downhill
Der Downhill hat fast immer drei Phasen. Oben der Trail, dann die Forststrasse oder Almwege und unten die Teerstraße. Jede hat ihre eigene Abfahrtstechnik und Geschwindigkeit.
Am Trail ist man in einem Zustand totaler Konzentration, der nichts anderes zulässt als das Hier und Jetzt. Der sogenannte >>Flow<<.
Auf Schotter oder Forstwegen ist eine Art wellenförmige Anspannung auf die Kurven in jeder Kehre konzentriert. Auf Asphalt kann man dagegen ganz entspannt rollen, wenn man nicht gerade mit über 70 kmh die Fliehkräfte austestet.
Kurz vor Cles müssen wir auf die stark frequentierte Strasse und erfahren schnell das 1,50 Meter Sicherheitsabstand zum fließenden Verkehr, hier entschieden zuviel ist. Italiener suchen eben gern menschliche Nähe, auch oder gerade beim Verkehr.
Gar nicht so einfach ist es während der Ferragosta eine Unterkunft zu finden. Eine junge, hilfsbereite Blondine in der Touristinfo macht es aber möglich. Beim abendlichen Cocktail auf der Plaza versüßen uns dann italienische Barden beim Gesangswettstreit dass Dolce Vita.
Ok, der eine oder andere erinnert an Troubadix, kurz vor seiner Ächtung, aber wir haben dafür eine echte hübsche Falbala als Kellnerin. Nach Huberts Blicken zu schließen scheint er immer noch recht gut im Sattel zu sitzen.

6 Etappe. Finale furioso
Cles – Riva 60 km 1100 Hm
Der letzte Tag, ist auch gut so, langsam fehlt die Power.
Die Teerstraße von Cles führt uns durch Apfelplantagen so weit das Auge reicht! Leider ist es Golden Delicious, der Einheitsgeschmacksapfel schlechthin.
Er erinnert mich an ein Silvestermenü in Cuba. Dessen kaum zu kulinarischen Höchstleistungen fähige Küche servierte uns damals als krönendes exotisches Dessert einen Schnitz; Golden Delicious! Wahrscheinlich wurde dieses kapitalistische Relikt von Fidel Castro schlicht übersehen, der war ja gemeinhin als Kontrollfreak bekannt der sogar die Speisekarten checkte.
Die erwartet leichte Etappe entpuppt sich plötzlich als teils extrem steiler Anstieg vom Obstbauort Maurina auf 400 m hinauf zum mondänen Wintersportgebiet Andalo auf 1100 m am Molvenosee. Die Rampen sind sogar betoniert um der Erosion standzuhalten.
Kaderausflug
„Nein, bitte das nicht auch noch“, stöhnt Hubert als unter anderem eine blonde 12 jährige an uns vorüberfliegt. „Das war ja noch ein Kind!“ Sie bildete jedoch nur die Vorhut, es folgte eine ganze Truppe Jugendlicher. „Die machen nur eine Tagestour ohne Rucksack“, analysiere ich messerscharf, da kann man schon mal über sich hinauswachsen“.
Die Betreuer der Jugendgruppe lassen wir aber nicht vorbei, bevor sie uns erzählen das sie mit ihrem hyperaktiven bayerischen Skikader natürlich auch einen Transalp machen.

Kartentücken
Der türkisblaue Molvenosee ist beim Schotterdownhill überaus malerisch und einladend anzuschauen. Allerdings sind wir nicht die Ersten die dass bemerken. So brauchen auch das Gulasch und die Pommes im Restaurant geraume Zeit bis sie unsere Mägen füllen.
Vom Molvenosee, gibt es mehrere Strecken nach Riva, wir sind uns aber bald einig das es eine Schnelle sein wird. Blöd nur, dass ich zu dämlich bin die Tracks auf dem GPS auch auseinander zuhalten. So landen wir unfreiwillig auf der Bundesstrasse in Villa Banale und beschließen den Riesentunnel Richtung Sarche auf kleiner Nebenstrecke zu umfahren. Dank unserer Tabaccokarte finden wir dieses Ministräßchen, die Garmin Mikrochipkarte verleugnet es hingegen.
Leider weiß die Karte nichts von der Baustelle dort. Drei Meter unter uns liegt die Baustrasse fast unerreichbar vor dem Tunnel.
Not macht erfinderisch: Findig binden wir ein altes Drahtseil fest und klettern hinunter. An den quergestellten Baumaschinen vorbei und über einen massiven 2 Meter hohen Bauzaun. Alle Achtung; da hat sich jemand richtig Mühe gegeben das ja keiner vorbeikommt.
Verstehen wir gar nicht! Denn jetzt kommt ein nagelneuer wunderschöner Radweg direkt über der gigantischen Sarcaschlucht. Teilweise direkt in der Felswand. Am Ende des Tunnels treffen wir jugendliche Biker die leicht geschockt aus dem Tunnelinferno auftauchen, sie scheinen taub auf den Ohren zu sein.

Finales Bad mit flirtenden Schmetterlingen
Direkt am Sarcafluß führt der Radweg dann bis zur Mündung am Gardasee. Der Fluss liegt ruhig und verschlafen in der Abendsonne, während Jogger, Biker und Badegäste vorüberziehen.
An der Promenadenmauer ermuntert sich ein Paar gegenseitig beim Klippenspringen, mit dem üblichen Gezicke. „Du zuerst, nein du, also zusammen!" Platsch!
Nach dem Auftauchen kreischt sie entsetzt: Ist das kalt, ich wollte doch noch gar nicht. Dass sieht richtig gut aus für die Zukunft, es droht eine perfekte Ehe.
Bei unserem finalen Bad im See stellt sich ein durchaus beglückendes Gefühl ein. Endlich wieder Zeit den Wolken beim vorüberziehen zuzuschauen. Die Schmetterlinge halten in der heißen Sommerwärme ihren Hochzeitsflug ab und das Schilf wiegt sich sachte in der sanften Brise. Eine schläfrige Schwere liegt in der Luft, aber auch ein Hauch von fremden Düften und fernen Orten!
Gesamttour:
Durchschnitt: 11,8 kmh. 10500 Hm. 385 km. Schwer. 6 Tage.Anekdoten
Seeteufel Bettina
Bettina ist eine der ganz selten anzutreffenden Frauen die sich nur schwer entscheiden können. Klassischer Satz: Ich hätte doch das Andere nehmen sollen.
Manchmal nimmt sie dann beides um das Problem im Keim zu ersticken! Nicht so beim Seeteufel. Den seltensten und exklusivsten Fisch im großen Teich, so schwärmte sie uns vor, bestellte zu unserem Erstaunen aber was ganz anderes. Ratet mal was sie hinterher sagte?
Minus: Radelt nicht gerne steile Rampen. Plus: Schiebt und trägt schneller hoch als alle anderen.
Hubert – Ich bin kein Downhiller
Hubert ist immer zu Scherzen aufgelegt, und um treffende Sprüche nicht verlegen! Auch dann wenn's weh tut. Kommuniziert mit allem was in der Nähe ist. Kann auch mal ein Murmeltier sein. Für einen Jäger hat er extrem wenig Jagdtrieb, ausgenommen eine ganz spezielle Spezies!
Guter Biker der gerne über seine Schwächen referiert. Standardsatz: Da fahre ich nicht runter!
Standardsituation: Kommt dennoch oft als Erster unten an.
Größte Tugend: Sagt im richtigen Augenblick: „Hier Schlafen!, hier essen!, hier fahren!, ihr guckt schon wieder so, wie man guckt wenn man nicht weiß wie man gucken soll!“
Ich, gibt’s da was?
Gut, bin eine echte Zicke wenn's ums Essen geht. Eher Tief wie Hochstapler.
Kann es nicht leiden wenn jemand etwas besser weiß, ist schließlich mein Job.
Lieblingsspruch: Was ist der Unterschied zwischen Dir und Gott. Gott weiß alles, du alles besser!
Neige zu lockeren Touren die hammermäßig enden, deshalb glaubt mir keiner mehr was.
Meine größte Angst: Einen Traumtrail zu verpassen.
Was tierisch nervt: Investoren und Gschaftlhuber, die noch den letzten Buckel in den Alpen zubetonieren.(die gehören halbstarken Bären wie Bruno die Chaos und Anarchie verbreiten)